Ein ewiges Mieterdasein ist ein schlechtes Geschäft

Riesiger Nachholbedarf beim Wohneigentum

Zu diesem immer brenzliger werdenden Thema (Stichwort: unerschwingliche Mieten) können Sie auf S. 218/219 folgendes lesen:

Zum Wohnen gibt es die Varianten „Eigentum“ oder „Miete“. Der Unterschied: Eigentümer erwerben mit ihren (Finanzierungs-)leistungen einen Besitz. Sie haben in der Regel irgendwann keine monatlichen Zahlungsverpflichtungen mehr und können im Alter einen großen monatlichen Ausgabeposten aus ihrer Budgetplanung streichen.

Die Mieter zahlen bis zum letzten Tag ihres Lebens – und in der Gesamtbetrachtung häufig mehr als der Eigentümer einer vergleichbaren Immobilie. Schlimmer noch, sie blasen ihr ganzes Geld ins Leere und mehren nur das Vermögen des Vermieters, Ihnen selbst bleibt am Ende nichts.“

Zwei weitere Kernaussagen:

Der Eigentümer schafft sich damit eigenes Vermögen und der Mieter „schafft“ für fremdes Vermögen.“
Das gegenwärtige Modell des Wohnungsmarktes, wie es in Deutschland vorherrscht, ist eine wahre Brutstätte für Altersarmut.“

Und weiter auf S. 220:

Die Situation der meisten Mieter ist doch bedrückend. Sie zahlen den Kapitaldienst für die Wohnungseigentümer. Diese hingegen befinden sich in einer komfortablen Situation: Sie erwerben mittels Fremdfinanzierung eine Immobilie und andere (eben die Mieter) zahlen Zins und Tilgung und sorgen mit jeder Mietzahlung für einen Vermögenszuwachs in Höhe des Tilgungsanteils. Dieser Vermögenszuwachs verhilft dem Eigentümer unterdessen zur Finanzierung weiterer Immobilien. Das Vermögen vermehrt sich immer stärker und wird zum Selbstläufer. Die Wissenschaft ist seit ewigen Zeiten verzweifelt auf der Suche nach dem Perpetuum Mobile. Unsere Immobiliengiganten haben es längst für sich entdeckt und reden natürlich nicht so gern darüber.“

Damit die Stücke des Kuchens für die Immobiliengiganten zu Lasten der Mieter nicht noch größer werden, müssen wir neue Wege gehen. Denn über viele Mieter schwebt ein Damoklesschwert: Das Objekt wird an einen Investor verkauft (da war doch was mit Heuschrecken). Dann folgen in der Regel Sanierung, Mieterhöhung und Verdrängung. Viele Menschen müssen notgedrungen ihr lieb gewonnenes Zuhause verlassen und tiefe negative Einschnitte in ihrem sozialen und persönlichen Umfeld hinnehmen.

Mieter kaufen Immobilie, statt sie zu verlassen

Ein Weg: Das Mietshäuser-Syndikat. Die „Glocke“ wartet in Ihrer Ausgabe vom 27.03.2018 zu einem Bericht über das Syndikat mit der Überschrift auf:

„Mieter kaufen Immobilie, statt sie zu verlassen“

Die „Selbsthilfeorganisation“ will verhindern, dass seine Häuser jemals wieder an Privatleute verkauft und damit potenzielle Spekulationsobjekte werden. Möchte eine Haus-GmbH ihre Immobilie wieder verkaufen, hat das Syndikat ein Vetorecht, „Das Syndikat als Gesellschafter würde einem Verkauf niemals zustimmen.“

Ein anderer Weg, wie Jedermann zum Wohneigentum gelangen kann, beschreibe ich ab S. 218.

Vorteile von Wohneigentum:

Die am Ende des Weges winkenden Vorteile von Wohneigentum werden auf S. 224 auf den Punkt gebracht:

  • Besitz einer Wohnung stellt einen Vermögenswert dar, der in der Familie weitervererbt werden kann, damit der nachfolgenden Generation mehr Lebenschancen eröffnet werden
  • Hoher Wohnkomfort
  • Unabhängigkeit, Sicherheit vor Kündigung
  • Das finanzielle Plus kann als Reserve für das alter dienen

Die Eigentumsquote von derzeit nur 46 % können wir in Schlagdistanz zur 100 %-Marke bringen!

Was meinen Sie dazu?

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